Egal, wie wohl man sich fühlt – ab und zu erinnert man sich an die Zweifel, die man vor dem Ankommen hatte. An die Frage, ob man nicht doch nach New York oder nach Paris hätte gehen sollen, ob man überhaupt alles ZURÜCKLASSEN hätte dürfen, ob man sich so entschieden hat, weil man es wirklich wollte. Diese Zweifel nagen oder zwicken nicht, sie existieren eher weiter als schattige Erinnerung, die sich manchmal vor die Schweizer Alpen schiebt, und man findet sie undeutlich und lächerlich.
Wenn man auf dem hinteren Deck der Fähre zwischen Lausanne und Thonon-les-Bains steht, dort auf dem Genfer See, wo man nicht weiß, ob man sich in der Schweiz oder in Frankreich befindet, das aber egal ist, weil es so oder so fromage heißt; man steht da ganz allein, heckwassernass, in Abendsonne getaucht, die Alpen blau, der Himmel rosa, der See so weit – dann weiß man plötzlich, wozu man all diese ERASMUS-Vorher-Zweifel hatte: Um sich später – auf dem hinteren Deck der Fähre zwischen Lausanne und Thonon-les Bains, dort auf dem Genfer See, wo man nicht weiß, ob man sich in der Schweiz oder in Frankreich befindet, das aber egal ist, weil es so oder so fromage heißt, allein, heckwassernass, in Abendsonne getaucht, die Alpen blau, der Himmel rosa, der See so weit – ganz sicher zu sein.
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